AVU: Wasserqualität auf höchstem Niveau

Hohe Wasserqualität – dank gewissenhafter Analysen

Wasser ist ein unverzichtbarer Bestandteil des Lebens und einer der wertvollsten Rohstoffe der Natur. Die Gewinnung von reinem Trinkwasser gehört daher zu unseren obersten Prioritäten.  

Als Ihr regionaler Trinkwasserversorger setzt die AVU auf moderne Trinkwassergewinnungsanlagen, die über ausgezeichnete technische Möglichkeiten verfügen. So garantieren wir eine hohe Wasserqualität bei der Aufbereitung von Rohwasser zu Trinkwasser – stets im Einklang mit den gesetzlichen Vorgaben. 

Unser Trinkwasser – klar, rein und von höchster Qualität

Die ausgezeichnete Wasserqualität der AVU beginnt bereits, bevor das Wasser die Ennepetalsperre erreicht – dem zentralen Reservoir für die Trinkwasserversorgung von mehr als 150.000 Menschen im Ennepe-Ruhr-Kreis.  

Seit fast 30 Jahren arbeiten wir eng mit den Landwirten im Wasserschutzgebiet zusammen, um den Gewässerschutz zu gewährleisten. Durch nachhaltige landwirtschaftliche Praktiken, wie den Einsatz von Schleppschuhverteilern für die bodennahe Düngung, wird die Belastung des Grundwassers minimiert – ein Engagement, das wir fördern.  

Die enge Kooperation zwischen der Landwirtschaft und der AVU sorgt dafür, dass unser Trinkwasser stets höchsten Qualitätsansprüchen genügt – und das bereits seit Jahrzehnten. 

Wasserhärte – weich, mittel oder hart?

Die Wasserhärte spielt eine wichtige Rolle im Alltag – etwa bei der Nutzung von Haushaltsgeräten wie Kaffeemaschinen, Waschmaschinen oder Geschirrspülern. Sie beeinflusst unter anderem die Dosierung von Waschmitteln und kann die Lebensdauer von Geräten beeinflussen.  

Was ist Wasserhärte?

Die Wasserhärte beschreibt den Gehalt von gelösten Mineralstoffen im Wasser. Vor allem Calcium und Magnesium stehen im Vordergrund. Je mehr diese Stoffe im Wasser enthalten sind, desto härter ist das Wasser. Weiches Wasser enthält weniger dieser Mineralstoffe. 

Wie wird Wasserhärte gemessen?

Die Wasserhärte wird in Deutschland in Grad deutscher Härte (°dH) oder Millimol Calciumcarbonat pro Liter (mmol/l) angegeben. Die Einheit gibt an, wie viele gelöste Calcium- und Magnesiumionen im Wasser vorhanden sind.  

Die Gesamthärte des Wassers setzt sich aus der Konzentration von Calcium- und Magnesiumverbindungen zusammen.  

Die Härtebereiche in der Übersicht: 

HärtebereichMillimol Calciumcarbonat pro Liter Grad deutscher Härte 
weichbis 1,5 mmol/l bis 8,4°dH 
mittel1,5 bis 2,5 mmol/l 8,4 bis 14 °dH 
hartüber 2,5 mmol/l über 14 °dH 

Warum ist die Wasserhärte wichtig?

Je höher der Gehalt der Mineralstoffe, desto mehr Kalk kann sich in Ihren Leitungen und Geräten ablagern. Daher ist die Messung der Wasserhärte wichtig, um den optimalen Gebrauch von Waschmitteln und die Pflege Ihrer Haushaltsgeräte zu bestimmen. 

  • Weiches Wasser reduziert die Kalksteinbildung in Geräten und Leitungen, was deren Lebensdauer verlängert und den Energieverbrauch senkt. Zudem benötigen Sie weniger Waschmittel oder Reinigungsmittel. 
  • Hartes Wasser hingegen führt zu verstärkter Kalksteinbildung und kann die Effizienz von Geräten beeinträchtigen. Es erfordert oft höhere Dosierungen von Wasch- und Reinigungsmitteln. 

Wasserhärte im AVU-Versorgungsgebiet

Im Versorgungsgebiet der AVU beträgt die Wasserhärte 4° deutscher Härte (°dH). Unser Trinkwasser wird entsprechend als weiches Wasser eingestuft. In der Folge haben Sie mit weniger Kalkablagerungen zu kämpfen, der Verbrauch von Reinigungsmitteln ist geringer und Ihre Haushaltsgeräte weisen eine längere Lebensdauer auf. 

Wasserhärte °dh Wasserhärte mmol/l pH-Wert
3,8 (Bereich „weich„) 0,61 8,31

Wasserhärte °dh Wasserhärte mmol/l pH-Wert
2,9 (Bereich „weich„) 0,43 8,00

Wasserhärte °dh Wasserhärte mmol/l pH-Wert
9,7 (Bereich „mittel„) 1,75 7,67

Trinkwasserversorgung in Deutschland

Die Trinkwasserversorgung in Deutschland blickt auf eine lange Geschichte zurück. Bereits im Jahr 1848 wurde in Hamburg die erste moderne Wasserversorgung eingeführt. 

Heute liegt die Verantwortung für die Trinkwasserversorgung bei den Städten und Gemeinden. Gemeinsam mit regionalen Versorgern wie der AVU wird dafür gesorgt, dass Trinkwasser in höchster Qualität zur Verfügung steht. 

Die Gewinnung von Trinkwasser erfolgt in einem ständigen Kreislauf: Verschmutztes Wasser wird nach der Reinigung im Klärwerk in Flüsse geleitet. Durch natürliche Bodenpassagen und modernste Wasseraufbereitungsanlagen wird es gefiltert und gereinigt, bevor es als Trinkwasser in die Haushalte gelangt.  

Der Kreislauf unterliegt strengen Vorschriften und garantiert eine hohe Wasserqualität in der gesamten Bundesrepublik. 

Hohe Wasserqualität dank Trinkwasserverordnung

In Deutschland besitzt das Trinkwasser aus zentralen Versorgungsanlagen laut Umweltbundesamt eine durchweg sehr hohe Qualität und wird fortlaufend streng kontrolliert. Grundlage für diese Überwachung ist die Trinkwasserverordnung, die folgenden Dinge vorschreibt: 

  • Das Trinkwasser muss rein sein. 
  • Das Trinkwasser muss genusstauglich sein. 
  • Das Trinkwasser muss frei von Schadstoffen und Krankheitserregern sein, die gesundheitsschädlich sein könnten.  

Gemäß der Trinkwasserverordnung gelten für Trinkwasser strikte Grenzwerte, die auf einem Liter Wasser basieren: 

  • Darmbakterien wie Escherichia coli und Enterokokken dürfen in 100 Millilitern Wasser nicht vorkommen. 
  • Der Bleigehalt darf aktuell nicht mehr als 0,01 Milligramm (mg/l), Kupfer maximal 2 mg/l, Nickel maximal 0,02 mg/l und Nitrat maximal 50 mg/l betragen. (Stand November 2024) 
  • Der Grenzwert für Pestizide liegt bei 0,1 Mikrogramm (µg) pro Liter und Einzelwirkstoff, wobei die Gesamtkonzentration von Pestiziden 0,5 µg nicht überschreiten darf. 

FAQ

AVU: Wasserqualität – alles Wissenswerte

Die Wasserqualität im Versorgungsgebiet der AVU wird regelmäßig und umfassend geprüft. Gemäß den strengen Vorgaben der Trinkwasserverordnung erfolgen die Analysen in festgelegten Abständen. Wir entnehmen Proben und untersuchen das Wasser auf mögliche Verunreinigungen, Mineralstoffzusammensetzungen und mikrobiologische Parameter. 

Ja, absolut. Das Wasser der AVU erfüllt die strengen Vorgaben der deutschen Trinkwasserverordnung und hält sich auch an die “Guidelines for Drinking-water Quality” der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Die Qualität unseres Trinkwassers wird regelmäßig und umfassend geprüft. So wird sichergestellt, dass es jederzeit rein und genusstauglich ist. Dabei steht es in puncto Qualität und Frische abgefülltem Wasser in Flaschen in nichts nach – ganz im Gegenteil. Der Genuss unseres Trinkwassers ist besonders zu empfehlen.  

Um die Wasserqualität Ihres Leitungswassers zu prüfen, können Sie auf die regelmäßigen Analysen der AVU vertrauen. Unser Laborüberwacht kontinuierlich die Wasserqualität und stellt sicher, dass alle gesetzlichen Anforderungen der Trinkwasserverordnung erfüllt werden.  

Die Qualität des Wassers kann jedoch durch die Hausinstallation beeinflusst werden – etwa durch Rohrleitungen oder Armaturen. Metalle wie Blei, Kupfer, Nickel, Eisen, Chrom oder Cadmium können so in höherer Konzentration im Wasser auftreten. Nach längeren Standzeiten, wie über Nacht oder während eines Urlaubs, ist ebenfalls eine höhere Metallkonzentration möglich. Einfache Maßnahme: Lassen Sie morgens oder nach längerer Abwesenheit das Wasser so lange laufen, bis es kalt aus der Leitung kommt. 

Bei längeren Stagnationszeiten ist es dagegen sinnvoll, die gesamte Hausinstallation mit Wasser durchzuspülen – sowohl mit Kalt- als auch mit Warmwasser. 

Sollten Sie dennoch unsicher sein oder Fragen haben, wenden Sie sich gerne an unser Labor: labor@vww-witten.de. 

Nein, die Wasserhärte sagt nichts über die generelle Wasserqualität oder die gesundheitliche Unbedenklichkeit des Wassers aus. Sie gibt lediglich an, wie viel Calcium und Magnesium im Wasser gelöst sind, also ob es sich um weiches oder hartes Wasser handelt. 

Alle Härtebereiche sind gesundheitlich unbedenklich. Die Trinkwasserqualität wird vielmehr durch andere Parameter bestimmt – wie die Einhaltung der Grenzwerte für Schadstoffe und die mikrobiologische Reinheit. 

Nein, kalkhaltiges Wasser ist nicht gesundheitsschädlich. Kalk entsteht durch die im Wasser gelöstes Calcium, das für den menschlichen Körper sogar wertvoll ist. Dieses Mineral ist essenziell für Knochen, Zähne und Muskeln und tragen zu einer ausgewogenen Mineralstoffversorgung bei.