Zahlen Sie die AVU Energie-Abschläge per SEPA Mandat, müssen Sie gar nichts tun. Die AVU kümmert sich darum, dass Ihr Gas-Dezember-Abschlag nicht bezahlt wird.
Sie zahlen noch nicht per Abbuchung? Jetzt hier per Service-Formular beauftragen.

Nein. Die Berechnung Ihres Entlastungsbetrags wird nach einer vom Gesetzgeber festgelegten Systematik errechnet. Ihren Gas-Zählerstand müssen Sie uns für die Dezember-Soforthilfe nicht mitteilen. 

Die AVU wird den Anteil für das Gas herausrechnen und nur den Strom- und/oder Wasser-Betrag einziehen.

Sie können im Dezember die Zahlung aussetzen. Für den Fall, dass der Abschlagsbetrag dennoch bei uns eingeht, werden wir dieses Geld als Ihr Guthaben in der nächsten Jahresabrechnung berücksichtigen.

Ihr persönlicher Entlastungsbetrag wird durch ein im Gesetz festgelegtes Rechenverfahren ermittelt.

Wenn Sie Ihren Zwei-Monats-Abschlag per SEPA-Lastschriftmandat begleichen:
Wir haben Ihnen mit dem Januarabschlag auch einen Betrag für Dezember abgebucht.
Dieser Betrag wird nicht direkt zurück erstattet – wir werden Ihre Dezemberhilfe auf der nächsten Jahresabrechnung anrechnen.

(in einer früheren Version dieser Antwort hatten wir ein anderes Vorgehen beschrieben, dies hat sich als nicht umsetzbar erwiesen. Aber: in jedem Fall erhalten Sie Ihre Entlastung mit der Jahresabrechnung.)

Wenn Sie Selbstzahler sind, können Sie die Hälfte des Gas-Abschlags von Ihrer nächsten Zahlung abziehen. Für den Fall, dass der Abschlagsbetrag dennoch bei uns eingeht, werden wir dieses Geld als Ihr Guthaben in der nächsten Jahresabrechnung berücksichtigen.

Auch in diesem Fall erhalten Sie Ihren Entlaststungsbetrag! Er wird mit der nächsten Jahresendabrechnung verrechnet.

Die Dezember-Soforthilfe erhalten fast alle Erdgas-Kunden der AVU AG:

• Letztverbraucher, die über Standardlastprofile (SLP) abgerechnet werden. (Gut zu wissen: Haushalte, also private Verbraucherinnen und Verbraucher, sind SLP-Kunden.)
• Letztverbraucher, die über eine registrierende Leistungsmessung (RLM) abgerechnet werden und deren Jahresverbrauch 1,5 Mio. Kilowattstunde Gas nicht überschreitet, soweit sie das Erdgas nicht für den kommerziellen Betrieb von Strom- oder Wärmeerzeugungsanlagen nutzen.

Die Dezember-Soforthilfe gilt nach dem ESWG nicht für folgende Kundengruppen:

• Letztverbraucher für Entnahmestellen mit einer registrierenden Leistungsmessung (RLM-Kunde), an denen ein Jahresverbrauch von mehr als 1.500.000 Kilowattstunden entsteht,
• Letztverbraucher für Entnahmestellen, soweit sie dort Erdgas für den kommerziellen Betrieb von Strom- und Wärmeerzeugungsanlagen beziehen, oder
• Letztverbraucher, die zugelassene Krankenhäuser sind.

Die obigen Kundengruppen erhalten dennoch Dezember-Soforthilfe (keine Geltung der Ausnahme), wenn sie:

• als Wohnraumvermieter oder Wohnungseigentümergemeinschaft das Erdgas an der Entnahmestelle weit überwiegend im Zusammenhang mit der Vermietung von Wohnraum oder als Wohnungseigentümergemeinschaft im Sinne des Wohnungseigentumsgesetzes beziehen
• als spezifische soziale Einrichtungen
• zugelassene Pflege-, Vorsorge- oder Rehabilitationseinrichtungen sowie Kindertagesstätten und andere Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe sind, die im Aufgabenbereich des Sozialgesetzbuchs soziale Leistungen erbringen,
• staatliche, staatlich anerkannte oder gemeinnützige Einrichtungen des Bildungs-, Wissenschafts- und Forschungsbereichs oder Bildungseinrichtungen der Selbstverwaltung der Wirtschaft in der Rechtsform von Körperschaften des öffentlichen Rechts oder als eingetragener Verein organisiert sind oder
• Einrichtungen der medizinischen Rehabilitation, Einrichtungen der beruflichen Rehabilitation, Werkstätten für Menschen mit Behinderungen, anderer Leistungsanbieter oder Leistungserbringer der Eingliederungshilfe nach Teil 2 des Neunten Buches Sozialgesetzbuch sind.

Wichtig:

Sind Sie Letztverbraucher für Entnahmestellen mit einer registrierenden Leistungsmessung, an denen ein Jahresverbrauch von mehr als 1.500.000 Kilowattstunden entsteht, so müssen Sie uns bis zum 31. Dezember 2022 in Textform (z.B. per E-Mail) darlegen, dass Sie den Entlastungsberechtigten angehören. Andernfalls entfällt der Anspruch auf Dezember-Soforthilfe.

Nein. Egal wie hoch Ihr Abschlag ist - die Dezember-Soforthilfe bedeutet, dass Sie auf eine Abschlagzahlung im Dezember 2022 verzichten dürfen. Die spätere Verrechnung des nicht gezahlten Abschlags mit Ihrem persönlichen Entlastungsbetrag im Rahmen der Jahresendabrechnung richtet sich nach einer Prognose über Ihren jährlichen Gasverbrauch auf Basis September 2022 - unabhängig vom angemeldeten Dezember-Abschlag.

Die Idee des Gesetzes ist zweistufig:

Stufe 1:
Gasversorger wie die AVU sollen zur schnellen Entlastung der Verbraucher zunächst die Dezemberabschläge Ihrer Kunden aussetzen. Diese Dezember-Soforthilfe, also der Dezember-Abschlag, den Sie nicht zahlen müssen, ist die erste, vorläufige Leistung und hilft Ihnen im Dezember.

Stufe 2:
In einem zweiten Schritt wird der tatsächliche, persönliche Entlastungsbetrag errechnet: Dieser ergibt sich aus einem Zwölftel des im September 2022 prognostizierten Jahresverbrauchs. Dieser wird multipliziert mit dem im Dezember gültigen Arbeitspreis für Gas zuzüglich des Grundpreises für den Monat Dezember. Dazu kommen noch alle anderen Preiselemente, soweit diese nach dem Erdgasliefervertrag anteilig für den Monat Dezember 2022 anfallen.

Mit der nächsten Jahresendabrechnung wird die vorläufige Leistung (Stufe 1: erstatteter Dezemberabschlag) mit dem persönlichen Entlastungsbetrag (Stufe 2: errechnete Summe) verrechnet.

Das Verfahren ist leider sehr kompliziert, aber genau so hat es der Gesetzgeber vorgesehen. 

Gesichert ist: Alle Kunden, für die die Dezember-Soforthilfe gilt, erhalten diese Ermäßigung in jedem Fall! 
Selbst dann, wenn alle Abschläge stets bezahlt werden. Der Ausgleich erfolgt spätestens mit der nächsten Jahresrechnung, auch wenn diese erst in 2023 gestellt wird.

Mit hoher Wahrscheinlichkeit ist der persönliche Entlastungsbetrag nie genau so hoch wie der nicht bezahlte Dezember-Abschlag. 

Die Berechnung des Entlastungsbetrags ist kompliziert und kann nicht "mal eben" von jedem Mitarbeiter im Kundenservice erbracht werden.

Allen anspruchsberechtigten Kunden wird ihr individueller Entlastungsbetrag auf der Jahresendrechnung ausgewiesen.

Auch im Dezember gilt: Wer Energie spart,  kann den eigenen Geldbeutel schonen und dazu beitragen, unsere Energieversorgung über den Winter zu sichern. Ein Anreiz zum Energiesparen ist, dass ein höherer Verbrauch trotz Dezember-Soforthilfe zu einer Nachzahlung führen kann – sofern der Jahresverbrauch der Kund*innen höher ist als die Summe der Abschlagszahlungen.
Viele Tipps zum Energieeinsparen finden Sie hier.

Die Entlastung wird aus Mitteln des Bundes finanziert.

Auch Mieterinnen und Mieter sollen von der Hilfe profitieren, so ist der Wille des Gesetzgebers. Da Mietwohnungen in den meisten Fällen über keinen eigenen Gaszähler verfügen, haben Mieter keinen direkten Anspruch auf Leistungen durch die AVU. Der Vertragspartner der AVU ist in den meisten Fällen der Vermieter, der die Abstimmung mit den Mietern übernimmt.

Die Dezember-Soforthilfe für Gaskunden und die 300€-Energiepreispauschale sind zwei verschiedene Bausteine, die nichts miteinander zu tun haben. Für die als Einmalzahlung konzipierte 300€-Energiepreispauschale für Rentner sind die Rentenkassen zuständig.

Nein. Alle anspruchsberechtigten Letzverbraucher (also Sie als Gaskunde) erhalten die Dezemberhilfen-Bestandteile automatisch. Eine Beantragung bei der AVU ist nicht nötig.

Wenn Sie von der AVU Wärme beziehen, entlasten wir Sie ebenfalls im Dezember. Ihr Abschlag für Dezember wird ausgesetzt - entweder Sie stoppen die aktive Zahlung, oder wir verzichten auf den Einzug per Lastschrift.

Auf Ihrer nächsten Jahresendabrechnung in 2023 wird dann ein persönlicher Entlastungsbetrag mit Ihrem Verbrauch und den Abschlägen verrechnet.

Ihr Entlastung beträgt dabei stets Ihren errechneten monatlichen Abschlag für Septemer 2022, auf den wir noch 20% aufschlagen. Dies hat der Gesetztgeber so festgelegt. 

Nein, die Veränderungen gegenüber dem bisher gültigen Preisniveau sind relativ gering. Eine Abschlagsanpassung empfehlen wir daher aktuell nicht. Mit der nächsten Jahresverbrauchsabrechnung werden wir alles korrekt verrechnen.