Das geht wirklich ans Herz:
Mit einer Drohne kann der Hegering Ennepetal e.V. aus der Luft Rehkitze aufspüren, um sie vor der Mähmaschine zu retten. Die AVU hat die Anschaffung der Drohne unterstützt: im Rahmen des Engagement-Wettbewerbs AVU-Krone.
Und schon beim ersten Flug konnten die engagierten Helfer am frühen Morgen vier Rehkitzen das Leben retten.
(Fotos: Hegering Ennepetal e.V.)
Dann, wenn die großen Mähmaschinen unterwegs sind, haben sie keine Chance: Rehkitze, die sich im Frühsommer gern auf Feldern und in Wiesen verstecken. So kurz nach der Geburt haben sie noch keinen Fluchtinstinkt, ducken sie sich weg und verharren eingerollt am Boden, selbst beim Lärm der Traktoren.
Und auch bei einer Inspektion vor dem Mähen kann ein Landwirt die Tiere selten entdecken. Die traurige Bilanz: Rund 100 000 Kitze und andere Wildtiere verenden jährlich durch Mäharbeiten.
Mini Flugobjekt spürt Jungtiere auf
Im Ennepe Ruhr-Kreis hat nun der Hegering Ennepetal e.V. eine Drohne mit Wärmebildkamera zur "Rehkitz-Rettung" angeschafft, um die gefährdeten Jungtiere rechtzeitig aufzuspüren.
Ausgestattet mit einer Wärmebildkamera kann das Mini-Flugobjekt aus der Vogelperspektive die Tiere erkennen. So können sie noch bevor der Bauer sein Feld mäht gefunden und in Sicherheit gebracht werden.
AVU-Krone: Preis der Herzen
Das Geld für die Drohne kam auch von der AVU, denn der Hegering wurde wegen seines tollen Engagements mit der AVU-Krone und einer finanziellen Unterstützung bedacht. Das Projekt kann sogar so gut an, dass es beim Publikums-Voting-Krone den „Preis der Herzen“ gewonnen hat.
Und Ende Juni, morgens um halb sechs war es soweit. Ein „Retter-Team machte sich auf zum ersten Drohnenflug. Gekrönt von Erfolg, denn bis 8 Uhr konnten an diesem Morgen vier Leben gerettet werden. Zuvor musste allerdings das Gelände genau gecheckt werden, um die Vorgaben des Luftfahrtbundesamtes einzuhalten. „Alle waren voller Erwartung und konnten es kaum abwarten, ein Kitz, dargestellt als winziger orangener Punkt auf dem zweiten Display zu erspähen,“ berichtet Beate Flockenhaus vom Hegering Ennepetal. Und dann war es soweit: die Drohne hatte eine kleine Wärmequelle - ein winziges Kitz ausgemacht.
Bereits beim 1. Mail vier Kitze gerettet
Ganz behutsam und ausgerüstet mit Gummihandschuhen und Gras - das ist wichtig, damit das Kitz keinen menschlichen Geruch annimmt - trugen die Helfer es vorsichtig an den Waldrand. Dort legten sie es geschützt unter einen Wäschekorb und befestigen diesen am Boden mit Stäben, damit es nicht wieder zurück in die Wiese läuft. Genauso konnten sie an diesen Morgen noch drei weitere Jungtiere retten. Und das obwohl es noch einmal spannend wurde.
Erfolg trotz knapper Akkulaufzeit
Denn die Akkulaufzeit wurde knapp: sie reichte nur noch zehn Minuten und das musste noch für eine ganze Wiese reichen.Doch kein Problem, es hat alles prima geklappt! „Wir können uns auf die Technik verlassen. Die Drohne arbeitet sicher“, berichtete Beate Flockenhaus. Und erzählt von den Glückgefühlen, die alle bei der Aktion empfunden haben.
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